Wir fertigen in unseren Mischtürmen über 150 verschiedene Transportbetonsorten nach DIN EN 206 an, die sich in Festigkeit, Korngröße und Expositionsklassen unterscheiden.
ist Beton, der in stationären Betonmischanlagen hergestellt und mit Betonmischfahrzeugen, auch so genannten Fahrmischern, zu den Baustellen gebracht wird. Eine andere Bezeichnung für Transportbeton ist Fertigbeton, weil er bereits fertig gemischt ist und in eine Schalung gegossen wird, in der er erhärtet. Die Herstellung von Transportbeton ist in der Europäischen Norm nach EN 206 festgelegt.
Bei besonderen Ansprüchen werden im Labor spezielle Rezepturen entworfen. Da das Labor über den Rechner mit allen drei Werken vernetzt ist, können die Rezepturen für alle drei Mischanlagen angefertigt und ständig aktualisiert werden. Im Labor werden außerdem die Eingangsmaterialien wie Sand und Splitt auf ihre Eigenschaften und Qualität überprüft. Es werden bei der Prüfung des Frischbetons die Konsistenz, Rohdichte, der Luftporengehalt und die Frischbetontemperatur festgestellt. Beim Festbeton werden unter anderem die Eigenschaften Festigkeit und Konformität überprüft.
Jede für einen bestimmten Anwendungszweck entworfene Betonsorte unterliegt einer genauen Kontrolle. Auch wenn die natürlichen Rohstoffe wie Sand, Kies, Kalkstein, Zement und Wasser die Hauptbestandteile des Frischbetons sind, so werden unter anderem Zusatzmittel wie Verzögerer und Verflüssiger hinzugeführt. Die Dosierungen müssen exakt auf die jeweilige Betonsorte abgestimmt sein. Darum wird der Herstellungsprozess von der Erstprüfung über die Produktion bis zur Qualitätskontrolle ständig überwacht.
Alle drei Werke sind untereinander vernetzt. In der Lippstädter Zentrale laufen die Fäden zusammen. Von hier aus werden sowohl die Produktion in den vollautomatisierten Mischanlagen als auch die Fahreinsätze gesteuert. Dabei werden minutengenaue Einsatzpläne erstellt, die genauen Fahrtzeiten berechnet und die Fahrzeuge elektronisch koordiniert. Dies ermöglicht einen reibungslosen Transport und eine termingerechte Anlieferung. Die Fahrer geben ständige Statusmeldungen über Handy, bzw. Betriebsfunk ab, so dass jederzeit nachvollzogen werden kann, wie es um den aktuellen Lieferstatus der Baustellen steht. Die Logistik ist so angelegt, dass Leerfahrten vermieden werden. Eine entscheidende Schaltstelle in der Steuerung der Lieferabläufe ist die Disposition.
Mittels der speziell entwickelten Software der Firma Dorner Electronic wird bei der Lippstädter Transportbeton GmbH & Co.KG eine hohe Flexibilität erzielt. Die Produktdienstleistungen und Fuhrparkkapazitäten der drei Lippstädter Transportbeton-Werke werden innerhalb eines elektronischen Netzwerkes gemeinsam genutzt. Die Aufträge werden von den Disponenten zentral in Lippstadt erfasst, wonach die Mischmeister in den Werken die Aufträge in der Produktionsanlage abrufen können. Der Kontakt zur Baustelle/zum Polier bleibt direkt erhalten. Es kann je nach Auftrag individuell festgelegt werden, welches Werk den Beton liefert und mit welchem Fahrzeug der Transport erfolgt. Die gespeicherten oder bereits in Produktion befindlichen Aufträge können am Bildschirm in unterschiedlichen Ansichten in ihrem aktuell befindlichen Produktionsstatus dargestellt werden. Die rechnergestützte Disposition sowie die Verknüpfung der Werke zum Verbund ermöglichen eine Optimierung der Arbeitsprozesse. Die Folge: die Transportwege werden kurz gehalten, der Fahrzeugeinsatz gezielt koordiniert und so die Termintreue gestärkt . Das schafft zufriedene Kunden.
Im gesamten Produktionsbereich wird auf eine Energie sparende Technik gesetzt. Alle Fahrzeuge sind für geltende Umweltzonen mit Feinstaubplaketten Euro 4, Euro 5 und Euro 6 ausgestattet. Die Fahrzeuge sind lärmarm. Die Produktion befindet sich in geschlossenen Räumen mit entsprechenden Filteranlagen, so dass Staub- und Geräuschimmissionen auf ein möglichst geringes Maß beschränkt werden.
Nicht genutzter Frischbeton wird einem Recyclingverfahren zugeführt. Dabei werden durch Zugabe von Brauchwasser Kies und Sand ausgewaschen; das Restwasser wird „zykloniert“ und mit Rührwerken in Schwebe gehalten. Das so aufbereitete Brauchwasser kann dann als Anmachwasser für einen erneuten Mischvorgang oder zur Reinigung der Fahrmischer eingesetzt werden. Das Oberflächenwasser wird in Regen- und Klärbecken geführt, so dass es ohne Sand- und Mehlkornanteile dem öffentlichen Regenwassernetz wieder zugeführt werden kann.
Das Herzstück jeder unserer Mischanlagen sind die BHS-Doppelwellen-Chargenmischer vom Typ DKX als klassischer Zwangsmischer. Charge für Charge erzeugt er eine gleich bleibende hohe Mischguthomogenität. Nach bereits wenigen Sekunden sind durch den intensiven horizontalen und vertikalen Austausch der Mischgutkomponenten 75 Prozent der Mischguthomogenität erreicht. Bei allen mittleren bis hohen Leistungsanforderungen ist der BHS-Doppelwellenmischer eine vielfach bewährte und höchst zuverlässige Lösung.